Rund um die Geburt

Mit der Geburt müssen Babys eine große Anpassungsleistung erbringen. Aber auch die werdenden Eltern werden überrascht mit neuen Erfahrungen und Gefühlen. Manchmal gelingt dieser Start ins Leben nicht so harmonisch wie gewünscht. Schnell ist die Rede von einem Geburtstrauma.

Wann spricht man von einem Geburtstrauma?

Ist jede Geburt eine traumatische Erfahrung? Nein. Der Begriff Geburtstrauma wird verwendet, wenn es einen auslösenden Moment gibt für das nun vorliegende Beschwerdebild. Bei Babys kann ein Geburtstrauma vorliegen, wenn ihr Verhalten nach der Geburt durch starke Unruhe geprägt ist, sie übermäßig viel schreien, nicht in den Schlaf finden, wenn eine angespannte Körperhaltung zu beobachten ist oder sich ein schlechtes Trinkverhalten einstellt.

 

Der Eintritt in unsere Welt und der Geburtsverlauf sind nicht nur für die werdenden Eltern aufregend und anstrengend, sondern auch für die Babys. In sorgfältiger Vorbereitung auf das Ereignis, besuchen Eltern Vorbereitungskurse, malen sich ihre Wunschgeburt aus, sprechen mit Ihrer Hebamme, besichtigen Kliniken und und und… Hier gibt es kein zu viel oder zu wenig, kein richtig oder falsch. Jedes Elternpaar unternimmt im Vorfeld das, was es für seine Sicherheit und sein gutes Gefühl braucht, um gestärkt in die Geburt zu gehen. Doch was ist, wenn es anders kommt? Eltern und Kind sind durch das Ereignis verunsichert und finden nicht mehr in Ihre Mitte / Ihren „Flow“ zurück.

Leidet mein Kind unter einem Geburtstrauma?

Die Geburt ist ein besonders sensibler Moment und wird von jeder Frau unterschiedlich erlebt. Und auf dieses individuelle Erleben kommt es in der homöopathischen Behandlung an. Liegt ein Geburtstrauma vor, geht es um die Behandlung von Mutter & Kind. Nicht nur in der Schwangerschaft, sondern auch darüber hinaus bilden beide eine enge Symbiose.

  • Tendenziell nehmen die spontan Geburten ab. Kaiserschnitt-Kinder weisen eine gewisse Unsicherheit auf und die Babys tendieren durch den besonderen Eintritt in die Welt zur Unruhe und Schlafstörungen.
  • Kommt ein Kind besonders schnell zur Welt (z.B. durch schnell & heftig einsetzende Wehen oder Notkaiserschnitt), sind Mutter & Kind häufig überrascht und seelisch überfordert mit der schnellen Niederkunft.
  • Auch der Einsatz von Schmerzmitteln und Narkotika unter der Geburt kann das Kind in seinem Wohlbefinden beeinträchtigen.
  • Kinder, die mit der Saugglocke geholt werden müssen oder besonders lange und ungünstig im Geburtskanal steckten, haben manchmal mit Verrenkungen zu kämpfen und sind beim Trinken eingeschränkt in Ihrer Bewegung. In guten Kliniken findet nach der Geburt automatisch eine osteopathische Behandlung statt.
  • Direkt im Anschluss an die Geburt findet zwischen Eltern und Kind das Bonding statt. Wird dieser besondere Moment unterbrochen oder gestört, kann es die Eltern und den Säugling in Unruhe und Unsicherheit versetzen. Die Entspannungsfähigkeit des Babys und der Eltern ist zunächst nicht gegeben.

Wie kann die Homöopathie im Falle eines Geburtstraumas helfen?

Als homöopathisch arbeitende Heilpraktikerin mit dem Schwerpunkt Kinderheilkunde, sehe ich häufig überreizte Säuglinge und ihre besorgten Eltern. Das sorgfältig gewählte homöopathische Mittel für Mutter und Kind gibt beiden die Möglichkeit zu Ihrer inneren Kraft und ihrem Selbstvertrauen zurückzufinden. Das Zellgedächtnis erhält den benötigten Anschwung zur Selbstregulation und Entspannung. *

 

Je früher ein Geburtstrauma erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen, dass es sich nicht manifestiert und in der späteren Kindheit zu Beschwerden wie Unruhe, Ängsten oder Konzentrationsschwierigkeiten führt.

 

Als Kinderheilpraktikerin in Hamburg berate ich sie gerne im Gespräch, ob bei ihrem Kind ein Geburtstrauma vorliegt.

 

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Junge Familie Ausgabe 1/2017 - Artikel zum Thema Geburtstrauma
Fachartikel Geburtstrauma_Junge Familie
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* Bei der hier vorgestellten Behandlungsmethode handelt es sich um Therapieverfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, die nicht zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin gehören. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkung sowie Indikationen der vorgestellten Therapieverfahren beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten in der jeweiligen Therapierichtung selbst, die von der Schulmedizin nicht geteilt werden.